KANN MAN DANN NOCH DARIN SURFEN ODER GEHT MAN UNTER – OB MAN WILL ODER NICHT ?

Über uns und was uns wichtig ist


Unsere praktische und wissenschaftliche Erfahrung aus vielen Jahren psychologischer Arbeit in den verschiedensten Bereichen und Themengebieten und die eigene Epilepsie sind Hintergrund und Motivation für unsere Arbeit mit Menschen, die epileptische Anfälle haben.


Wir integrieren in unserer Arbeit eine Vielfalt von klassischen und modernen psychotherapeutischen Methoden sowie eigene Behandlungsansätze. Freiheit im Denken, Fühlen und Handeln ist das höchste Ziel unserer Arbeit.



Wir sind ein Team von zwei Diplom-Psychologen, beide mit einer über 30-jährigen Berufserfahrung in der praktischen Arbeit mit Menschen in Kliniken, Industrie, Therapie-Ausbildungsbetrieb, Erwachsenenbildung und eigener Praxis. Parallel dazu arbeiten wir seit jeher auch wissenschaftlich im klinisch-psychologischen und im pharmazeutischen Bereich. Wir sind es gewohnt, auch unsere Beratungs- und Coaching-Arbeit mit Menschen wissenschaftlich zu begleiten.

Epileptische Anfälle und ihre Verhütung, insbesondere auch die Verhütung der sekundären Generalisierung zum Grand Mal Anfall, betrachten wir nicht einfach nur als einen wichtigen Schwerpunkt unserer psychologischen Arbeit. Ein hilfreicher Umgang mit Epilepsie ist uns ein persönliches Anliegen. Wir beide sind selbst damit in mehrfacher Hinsicht konfrontiert: als Epilepsie-Betroffener, als Angehörige, und wir beide als Freunde eines weiteren Menschen mit Epilepsie. Unser Beratungs- und Therapieprogramm haben wir auch an uns selbst getestet. Mit unseren Klienten und Klientinnen entwickeln wir es kontinuierlich weiter.

Wir arbeiten hauptsächlich mit kurztherapeutischen Verfahren und nach Möglichkeit im Team, so wie dies z.B. auch in Kliniken üblich ist. So können wir in allen Fällen unseren gesamten Erfahrungsschatz unmittelbar und sofort zur Verfügung stellen.

Wir nutzen in unserer Arbeit mit Menschen, die epileptische Anfälle haben, den Vorteil, dass uns sowohl die Sichtweise des Betroffenen sehr vertraut ist, als auch die Sicht des nahen Angehörigen, der die Anfälle miterlebt und gefühlsmäßig mitbetroffen ist.

Unsere Arbeit im Bereich Epilepsie basiert sowohl auf unseren langjährigen praktischen Erfahrungen in der psychologischen Arbeit mit Menschen mit den verschiedensten körperlichen, psychosomatischen und psychischen Beschwerden und Anliegen als auch auf unserer wissenschaftlichen Arbeit auf diesen Gebieten.

Grundlagen unserer Arbeit sind die humanistische Psychologie, insbesondere verschiedene körpertherapeutische Methoden, Focusing, Hypnotherapie, Gestalttherapie und Methoden der systemischen Therapien (Paar- und Familientherapie, Psychologie der Ego States), die Psychologie der gewaltfreien Kommunikation und die Lebenspraxis der Achtsamkeit. Schon seit Beginn unserer Berufstätigkeit in den 70er Jahren sind uns verhaltenstherapeutische genauso wie tiefenpsychologische Arbeit bestens vertraut.

Für diejenige Leser, die mehr erwarten, als nur die Darstellung unseres beruflichen Hintergrunds fügen wir hier einige der Gedanken hinzu, die uns wichtig sind (die allerdings auch bei uns mitunter in Vergessenheit geraten oder angesichts mancher Widrigkeiten des Alltags ab und zu schwer zu akzeptieren sind). Wohlgemerkt: es sind unsere ureigensten Überzeugungen, nicht unbedingt diejenigen von anderen Menschen. Sie sind unsere Wahrheit, nicht die Wahrheit (wer kennt die denn schon, abgesehen von Gscheidle, Cleverle & Co?). Mit Sicherheit haben viele andere Menschen völlig andere Überzeugungen und wir respektieren dies. Unsere Überzeugungen sind gewachsen mit unserer Lebenserfahrung und sind Ausdruck dessen, was wir als das „innere Feuer“ eines Menschen bezeichnen, das schöpferisch ist und frei im Denken, Fühlen und Handeln.

  1. Alle Menschen sind einzigartig (und somit unvergleichlich – zwei Menschen miteinander zu vergleichen, wie dies überall und ständig getan wird, macht etwa so viel Sinn, wie die Farbe Blau mit der Farbe Rot zu vergleichen).

  2. Alle Menschen sind gleichwertig. (Die Egalité der Französischen Revolution bedeutet keineswegs, wie das oft missverstanden wird, eine „Gleichmacherei“ – im Gegenteil: Einzigartigkeit und Gleichwertigkeit sind untrennbar miteinander verknüpft und kein Mensch ist „wertvoller“ als irgendein anderer Mensch).

  3. Alle Menschen sind schöpferisch und haben ein unbegrenztes Potenzial. (Sie tragen auch alles, was sie in ihrem Leben brauchen, bereits in sich.)

  4. Allen Menschen steht es – sogar unter widrigsten Bedingungen – frei, zu wählen, worauf sie ihre Aufmerksamkeit richten, was sie denken, ob und wie sie urteilen, was ihre Werte sind, was sie glauben, was sie meinen, ob sie sich mit anderen Menschen vergleichen, wie sie mit sich und anderen Menschen umgehen, wie sie sich in jedweder Situation entscheiden zu reagieren.

  5. Wenn Menschen ihre Bewusstheit für die unzähligen Entscheidungen, die sie auch nur im Verlauf einer Stunde oder eines Tages treffen, nur minimal (schwäbisch: om a Muggaseggele) steigern, so bewirkt allein dies schon Veränderungen in Richtung auf Gewünschtes.

  6. Alle Menschen bestimmen über sich und ihr Leben selbst (wenn dies nicht so wäre, dann könnten wir mit unseren Entscheidungen nicht unsere Wünsche verwirklichen. Denn alle Menschen verwirklichen sich ständig Wünsche, und zwar viel häufiger, als die meisten das wahrhaben wollen).

  7. Alle Menschen sind so, wie sie sind, in jedem Augenblick ihres Lebens vollkommen (Was? Wie bitte? Wir halten uns doch notorisch für unvollkommen, weil uns allen dies ständig und von allen Seiten eingetrichtert wird, weil Vollkommenheit mit perfektem Funktionieren verwechselt wird und weil zwanghaft Bedingungen wie soziales Ansehen, Statussymbole, Macht, Ruhm, Reichtum, ein Körper wie aus dem Schönheitsdesignerlabor, IQ, EQ und unzählige weitere Bedingungen daran geknüpft werden).

  8. Allen Menschen steht es in jedem Augenblick frei, sich selbst, so wie sie sind und in allen ihren Lebensäußerungen bedingungslos anzunehmen (auch, wenn die meisten Menschen sich Tag für Tag dagegen entscheiden). Und solange sie leben, ist es nie zu spät, damit zu beginnen.

  9. Alles, was Menschen erleben (und dies für „die“ Wirklichkeit halten), ist ihre höchst persönliche geistige Schöpfung. Nur sie selbst haben Zugang dazu und nur sie selbst haben die Macht, diese ihre Wirklichkeit zu verändern. Und diejenigen, die meinen, sie wüssten über „die“ Wirklichkeit besser als andere Menschen Bescheid, oder sie wüssten besser über einen anderen Menschen Bescheid als dieser selbst (das gilt gerade auch für therapeutisch tätige Menschen) sind lediglich so stark von ihrem inneren Hollywood hypnotisiert, dass sie meinen, die Filme, die sie produzieren und sich selbst vorspielen, würden „draußen in echt“ stattfinden.

  10. Alle Menschen freuen sich, wenn sie aus freier Entscheidung heraus zum Wohlergehen anderer beitragen können.

Gabriele Hänsch und Wolfgang Feil

Diplom-Psychologen

Diplom-Psychologen G. Hänsch und W. Feil GbR Herzogstrasse 46 80803 München T 089/341814