KANN MAN DANN NOCH DARIN SURFEN ODER GEHT MAN UNTER – OB MAN WILL ODER NICHT ?

Mindestens 20 Gründe, mehr für sich zu tun, als nur Medikamente einzunehmen



Durch die Menschen, die wegen epileptischer Anfälle zu uns kommen, wissen wir, dass es mindestens 20 Gründe dafür gibt, bei Epilepsie eine psychologische Beratung oder Unterstützung in Form eines Coachings für sich in Anspruch nehmen. Die 7 wichtigsten Gründe sind:



  (1)

Machtlosigkeit, wenn ein Anfall losgeht

  (2)

Grand Mal Anfälle zuverlässig verhüten können

  (3)

Sicherheit für unterwegs (ggf. zusätzlich zu den Medikamenten)

  (4)

Anfälle trotz medikamentöser Behandlung

  (5)

Unerwünschte Nebenwirkungen der Medikamente

  (6)

Jahrelang Medikamente einnehmen müssen

  (7)

Es aus eigener Kraft selbst schaffen, Anfälle zu verhüten



Nachfolgend erfahren Sie mehr zu diesem Thema.

Die Gründe der Epilepsie-Betroffenen im Einzelnen :

  1. Wenn ein Anfall beginnt, fühlen sie sich völlig auf sich selbst gestellt, denn die täglichen Medikamente nützen ihnen in dieser Situation gar nichts. Gegen die Gefahr, Ohnmacht und Angst in der Anfallssituation hilft nur eines, nämlich sich selbst helfen zu können durch selbstbestimmtes Handeln.

  2. Für sie selbst oder ihre Angehörigen ist es aus verschiedenen Gründen schwierig oder zu belastend, mit den Anfällen zurecht zu kommen

  3. Sie wollen es lernen, Grand Mal Anfälle zuverlässig zu verhüten

  4. Sie sind enttäuscht darüber, dass die Medikamente nicht so wirken, wie sie sich das erhofft haben

  5. Sie fühlen sich mit Medikamenten allein nicht sicher und möchten noch etwas anderes zur Hand haben, um sich gegen eventuelle Anfälle wappnen zu können

  6. Sie haben erwartet, dass unerwünschte Wirkungen/Nebenwirkungen nach einer Eingewöhnungszeit verschwinden; doch diese bleiben hartnäckig bestehen

  7. Sie bemerken nach längerer Einnahme Nebenwirkungen, die sie nicht länger in Kauf nehmen möchten

  8. Sie haben nach jahrelanger Einnahme die Medikamente abgesetzt und dann treten die epileptischen Anfälle plötzlich aufs Neue auf

  9. Sie lehnen eine langjährige (vielleicht lebenslange) Einnahme von Medikamenten ab oder sie können sich überhaupt nicht mit der Einnahme von Medikamenten anfreunden

  10. Sie möchten sich aus der Abhängigkeit von Medikamenten und ständiger ärztlicher Betreuung befreien

  11. Sie beabsichtigen die Medikamente eines Tages abzusetzen und möchten dann aber gegen etwaige Rückfälle auf andere Weise gut gewappnet sein

  12. Sie möchten mit ihrer Angst vor Anfällen besser umgehen können und ihrer Situation mit mehr Gelassenheit begegnen können

  13. Sie haben bereits die Vermutung, dass ihre epileptischen Anfälle neben der (vermuteten oder medizinisch diagnostizierten) körperlichen Ursache auch mit persönlichen (situativen oder psychischen) Faktoren oder Umständen in Zusammenhang stehen könnten

  14. Sie haben beobachtet/persönlich erfahren - vielleicht sogar auch schon damit experimentiert, dass sie selbst Einfluss auf ihre epileptischen Anfälle nehmen können und möchten damit ihre Anfälle weiter vermindern bis hin zur Anfallsfreiheit

  15. Sie wollen nicht mehr passiv bleiben und sich wem oder was auch immer ausgeliefert fühlen. Sondern sie wollen es aus eigener Kraft selbst schaffen, auf systematische Weise ihren Anfällen vorzubeugen bzw. sie abzubrechen

  16. Sie wollen sich mit den epilepsiebedingten Einschränkungen in ihrem Leben nicht mehr weiter abfinden, sondern ihren persönlichen Handlungsspielraum so weit wie möglich ausdehnen

  17. Sie wollen sich von den Ohnmachtsgefühlen bis hin zu Depressionen im Zusammenhang mit der Epilepsie befreien und stattdessen Selbstvertrauen und Lebensfreude hinzugewinnen

  18. Sie wollen über ihre epileptischen Anfälle mehr erfahren als rein medizinische Informationen, wie sie diese vielleicht von ihrem Arzt bekommen

  19. Sie betrachten die Erfahrungen, die sie seit dem Auftreten der Anfälle gemacht haben, als wertvoll und wollen sie für ihr Leben nutzen. Schließlich sind sie bereits ein Teil ihres Lebens

  20. Sie sind sich darüber klar geworden, dass das Funktionieren ihres Gehirns nicht nur eine „Hardware“-Angelegenheit ist, sondern dass auch die „Software“ (Gedanken, Überzeugungen, Gefühle etc.) für sein Funktionieren entscheidend ist

  21. Sie haben überhaupt den Wunsch, ihr Leben frei und selbstbestimmt zu gestalten

Welche dieser Gründe könnten auch bei Ihnen eine Rolle spielen?

Diplom-Psychologen G. Hänsch und W. Feil GbR Herzogstrasse 46 80803 München T 089/341814